haltsanalyse ebenfalls, dass es einige Ban-
ken gibt, die insbesondere beim Online-Ver-
trieb diesen ausschließlich auf ihre Be-
standskunden beschränken bzw. diesen nur
über das Online-Banking zugänglich ma-
chen. Die meisten richten ihr Angebot aller-
dings an Neu- und Bestandskunden.
Vertrieb physischer Produkte
Hinsichtlich der Merkmale eines physischen
Edelmetallvertriebs lässt sich zunächst un-
terscheiden, welche Edelmetalle grundsätz-
lich angeboten werden, sodass Gold, Silber,
Platin und Palladium die möglichen Ausprä-
gungen darstellen. Die weiteren Edelmetalle
sind eher den Technologiemetallen zuzuord-
nen, sodass deren Vertrieb über die Banken
keinesfalls sinnvoll ist und sich auch nicht
vorfinden lässt.
Vertrieb synthetischer Produkte
Wie bei physischen Produkten ist in Bezug
auf das Angebot synthetischer Produkte zu-
nächst zu entscheiden, ob diese Kategorie
generell spezifisch angeboten werden sollte.
Sollte dies bejaht werden, ergeben sich an-
hand der Inhaltsanalyse zwei Möglichkeiten.
Ebenfalls ist die Form der Edelmetalle rele-
vant. Wobei Gold und Silber sowohl in Form
von Münzen und Barren angeboten werden
sollten, wohingegen es bei Platin und Palla-
dium zwar auch Münzen gibt, die Barren-
form allerdings aufgrund der Existenz meh-
rerer Stückelungen mehr Sinn ergibt und
häufiger vorzufinden ist.
So ist einerseits das „swiss gold plus“-Pro-
dukt der DZ PRIVATBANK eine mögliche Va-
riante. Andererseits ist auch das Angebot
Edelmetall-bezogener ETCs, Minenaktien
oder Edelmetallfonds über den Kooperati-
onspartner Union Investment grundsätzlich
möglich und könnte spezifisch angeboten
und beworben werden. Hinsichtlich des Ver-
triebskanals verbleibt aufgrund der Bera-
tungsintensität dieser Produkte nur der Vor-
Ort-Vertrieb, wobei auch hier die Unter-
scheidung in Neu- und Bestandskunden
möglich ist.
Ein weiteres Merkmal, das sich aus der Ana-
lyse der Banken ableiten lässt, ist das Ange-
bot einer Beratung zum Thema Edelmetalle,
was vornehmlich die physische Form betrifft
sowie deren Professionalität und Tiefe, was
sich insbesondere durch die Ausbildung der
Mitarbeiter / Berater sowie die Existenz spe-
zieller Beratungsräumlichkeiten ergibt.
Zudem ist das Cross-Selling ein Ansatzpunkt
zur Generierung weiterer Erträge durch das
Angebot von Schließfächern als Lagermög-
lichkeit oder den Verkauf bzw. der Erweite-
rung einer Hausratsversicherung, die u.a. im
Falle eines Einbruchs für einen etwaigen
Schaden aufkommt.
Vertrieb hybrider Produkte
Hinsichtlich des Angebots eines hybriden
Edelmetall-Produkts bzw. eines -Sparplans
muss zunächst die Frage hinsichtlich der Re-
levanz beantwortet werden. Sollte diese po-
sitiv ausfallen, ist in diesem Zusammenhang
abzuwägen, ob mit einem der zuvor be-
schriebenen Partner eine Kooperation ein-
gegangen oder ein eigener Sparplan aufge-
setzt werden sollte. Hinsichtlich des
Vertriebskanals und der Zielgruppe ergeben
sich die gleichen Optionen, wie bei den syn-
thetischen Produkten.
Abschließend ergeben sich aus den Ergeb-
nissen der Webseiten-Analyse mit der Wahl
des Vertriebskanals sowie der Zielgruppe
zwei weitere Merkmale: So kann einerseits in
die ausschließliche Nutzung des ReiseBank-
Onlineshops, die Erweiterung dieser Koope-
ration um den Vertrieb vor Ort, in die Nut-
zung eines eigenen Online-Shops sowie des
Vor-Ort-Vertriebs (keine Kooperation) unter-
schieden werden. Andererseits zeigt die In-
Internetauftritt
Neben den Entscheidungen hinsichtlich des
Angebots Edelmetall-bezogener Produkte
Constantin Schubart
Christina Decker
Edelmetallvertrieb bei
Genossenschaftsbanken
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