Dissertation Ronald Wagner, TEIL A – THEORETISCHE GRUNDLAGEN
Die hauptsächlichen Verwendungen von Kupfer sind:
S in der elektrotechnischen / elektronischen Industrie (insbesondere als Cu-Draht),
S bei der Galvanisierung,
S als Münzmetall und allgemein als Legierungsmaterial (Bronze, Messing, Neusilber,…),
S in seinen Verbindungen in der Analyse (z. B. Fehling‘sche Lösung), bei der Schädlingsbe-
kämpfung und
S bei der Farbherstellung.
Die Elektronenkonfiguration des Kupfers lautet [Ar]3d104s1, sein Termsymbol 2S1/2. Es besitzt
also eine gefüllte d- und eine halb gefüllte s-Schale als relativ stabile Konfiguration. Es hat die
Ordnungszahl 29 und eine molare Masse von 63,546 g/mol bei einer Isotopenverteilung von
[63/65] = 69%/31%. Im Periodensystem der Elemente befindet es sich in der 11. Gruppe
(1. Nebengruppe) und der 4. Periode.
Kupfer kristallisiert in der kubisch dichtesten Kugelpackung Fm-3m (ccp/fcc) mit dem Git-
terparameter a = 361,49 pm.
1.2. Silber
Silber ist ein weiß glänzendes, weiches und duktiles Edelmetall, das von allen Elemente den
höchsten elektrischen Leitwert und die höchste Reflektivität für Licht besitzt. Der Name „Silber“
leitet sich vom angelsächsischen „siolfur“ ab, das Symbol „Ag“ stammt vom lateinischen „Argen-
tum“.
Silber ist seit der Antike bekannt. Aus Funden von Schlackeresten im Ägäischen Meer schließt
man auf die erstmalige Trennung von Silber und Blei um 3000 v. Chr..
Silber kommt zu 0,08 ppm in der Erdkruste und zu 1 x 10-4 ppm im Wasser der Ozeane vor.
Man findet es gediegen oder gewinnt es aus seinen sulfidischen Erzen (Silberglanz, Pyrargyrit,
Proustit, Stephanit, Arsen- und Antimonfahlerz, Silberantimon- und Kupfersilberglanz).
Silber hat ein breites Spektrum von Anwendungen:
S elektrische Kontakte, Silberfarbe zur Produktion elektronischer Schaltkreise,
S Herstellung von Silber-Cadmium-Batterien,
S in Form von Legierungen:
S
S
S
S
in der Schmuckindustrie,
in der Dentaltechnik,
als Löt- und Hartlötmetall,
als Münzmetall,
S in Form seiner Verbindungen:
S
S
in der Fotografie (Nitrat, Bromid),
zur Anregung des Regens (Iodid).
Silber befindet sich im Periodensystem der Elemente in der 11. Gruppe (1. Nebengruppe) und
der 5. Periode. Seine Ordnungszahl ist 47, seine molare Masse beträgt 107,8682 g/mol. Es be-
steht hauptsächlich aus zwei Isotopen, [107/109] = 52%/48%. Silber besitzt eine gefüllte 4d-
Schale und eine halb gefüllte 5s-Schale und ist deshalb ebenfalls relativ stabil (Elektronenkonfigu-
ration: [Kr]4d105s1, Termsymbol 2S1/2 ).
Auch Silber kristallisiert in der kubisch dichtesten Kugelpackung Fm-3m (ccp/fcc) und hat
den Gitterparameter a = 408,53 pm.
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