Edelmetallmärkte ziehen im September 2025 weiter an
Die Edelmetallmärkte setzten im September ihre beeindruckende Rally fort. Gold marschierte auf ein neues Allzeithoch von 3.681 US-Dollar je Feinunze und profitierte vor allem von den jüngsten Kommentaren der US-Notenbank, die eine erste Zinssenkung seit 2024 in Aussicht stellte. Anleger flüchteten angesichts der fortdauernden geopolitischen Spannungen in sichere Häfen, während Zentralbanken, insbesondere in China und Indien, ihre Goldreserven weiter aufstockten.
Parallel dazu zeigte sich der Silbermarkt robust: Der Silberpreis bewegte sich um 42 US-Dollar je Feinunze und konnte im Monatsvergleich um knapp 3 Prozent zulegen. Experten führen die Rally vor allem auf die anziehende Nachfrage aus Solartechnologien und der Batterieproduktion zurück. Diskussionen in den USA darüber, Silber als kritischen Rohstoff einzustufen, befeuerten das Interesse institutioneller Investoren zusätzlich.
Auch Platin und Palladium hinterließen einen starken Eindruck. Platin erreichte zuletzt rund 1.400 US-Dollar je Feinunze und profitierte von der knapper werdenden Versorgung in Südafrika sowie der steigenden Nachfrage für Wasserstoff-Brennstoffzellen. Palladium stieg zeitweise auf über 1.020 US-Dollar je Feinunze, nachdem das Bengwenyama-Projekt in Südafrika eine potenzielle Abbaulizenz in Aussicht stellte und die Versorgungslage entspannte.
Hinter diesen Kursbewegungen stehen fundamentale Treiber: Das Fed-Statement vom 17. September löste Spekulationen über einen Zinssturz aus, während belastende Wirtschaftsdaten aus Europa und Asien die Suche nach Krisenwährungen befeuern. Gleichzeitig verstärken Lieferkettenprobleme und politische Unsicherheiten im Nahen Osten den Anlegerdruck auf Gold und Co. Industrielle Abnehmer stemmen sich gegen steigende Preise – so plant die Autobranche, ihre Katalysator-Nachfrage nach Platin und Palladium langfristig zu diversifizieren.
Die technische Analyse untermauert den positiven Ausblick. Beim Gold deutet der nächste Widerstand bei 3.700 US-Dollar auf weiteres Aufwärtspotenzial, während Silber um 44 US-Dollar kämpfen könnte. Platin und Palladium zeigen Konsolidierungs- und Volatilitätsmuster, die kurzfristige Kursrücksetzer eher als Kaufgelegenheiten erscheinen lassen.
Zu den wichtigsten Terminen im Blick der Märkte zählen die Flash-PMIs am 23. September, die finale US-BIP-Revision am 25. September sowie die Kern-PCE-Inflationszahlen am 26. September. Schwache Daten könnten den Edelmetallpreis weiter anheizen, während überraschend robuste Zahlen Gewinnmitnahmen in Gold und Silber auslösen dürften.
Für Anleger bleibt Edelmetall ein bewährtes Instrument zur Diversifikation. Physische Barren und Münzen sichern Portfolios gegen Währungsrisiken ab, während Gold- und Silber-ETFs den Zugang liquider gestalten. Nach der Fed-Sitzung bietet sich ein günstiger Einstiegspunkt, um von möglichen Kurskorrekturen zu profitieren.
Insgesamt bleiben Gold, Silber, Platin und Palladium en vogue. Solange Geldpolitik locker bleibt und geopolitische Unsicherheiten anhalten, dürften die Edelmetallmärkte ihren Aufwärtstrend fortsetzen.
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