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Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden – als Schmuck, Wertaufbewahrungsmittel und Krisenwährung. Auch in Deutschland ist das Edelmetall beliebt wie nie zuvor. Doch wie groß ist eigentlich das Volumen des privaten Goldhandels hierzulande? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf Zahlen, Trends und Hintergründe.


Gold als Anlageform: Warum kaufen Deutsche Gold?

Die Gründe für den Kauf von Gold sind vielfältig. Viele Deutsche sehen im physischen Gold – also Barren und Münzen – eine Absicherung gegen Inflation, Wirtschaftskrisen oder politische Unsicherheiten. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen und globaler Turbulenzen steigt die Nachfrage nach dem „sicheren Hafen“ Gold regelmäßig an.


Wie viel Gold besitzen Privatpersonen in Deutschland?

Laut einer Studie des Research Centers for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin aus dem Jahr 2021 besitzen deutsche Privathaushalte rund 9.100 Tonnen Gold (Stand 2021). Davon entfallen etwa 4.900 Tonnen auf Schmuck und rund 4.200 Tonnen auf Barren und Münzen zur Geldanlage. Damit sind die Deutschen nach den USA weltweit Spitzenreiter beim privaten Goldbesitz.


Handelsvolumen: Wie viel wird gekauft und verkauft?

Das jährliche Handelsvolumen schwankt je nach Marktlage erheblich. Nach Angaben des World Gold Council lag der Absatz von Anlagemünzen und -barren in Deutschland im Jahr 2022 bei etwa 196 Tonnen – ein Rekordwert, getrieben durch Inflationsängste und geopolitische Unsicherheiten (z.B. Ukraine-Krieg).

Auch der Zweitmarkt, also der Handel zwischen Privatpersonen oder über Edelmetallhändler, ist bedeutend. Genaue Zahlen hierzu sind schwer zu ermitteln, da viele Transaktionen anonym ablaufen oder nicht meldepflichtig sind. Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass jährlich mehrere Milliarden Euro im privaten Goldhandel umgesetzt werden.


Wo wird gehandelt?

Privater Goldhandel findet vor allem über folgende Kanäle statt:

  • Edelmetallhändler: Sowohl stationär als auch online.
  • Banken: Einige Banken bieten den An- und Verkauf von physischem Gold an.
  • Auktionshäuser & Börsenplattformen: Hier wechseln seltene Münzen oder größere Mengen den Besitzer.
  • Privatverkäufe: Über Kleinanzeigenportale oder im Bekanntenkreis.

Der Trend zum physischen Gold hält an: Die Nachfrage bleibt hoch, insbesondere in unsicheren Zeiten. Experten erwarten, dass das Handelsvolumen auch in den kommenden Jahren auf hohem Niveau bleiben wird – nicht zuletzt wegen der anhaltenden Inflation und geopolitischer Spannungen.

Ein weiterer Trend ist die Digitalisierung: Immer mehr Anbieter ermöglichen den Online-Kauf von Gold mit Lieferung nach Hause oder Lagerung im Hochsicherheitstresor.


Fazit

Der private Goldhandel in Deutschland boomt – sowohl was Besitz als auch Handelsvolumen betrifft. Mit mehreren hundert Tonnen gehandeltem Anlagegold pro Jahr zählt Deutschland zu den wichtigsten Märkten weltweit. Für viele bleibt das glänzende Metall ein Stück Sicherheit in unsicheren Zeiten.

Dit un Dat UG

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